Flow into 2025 – Wenn Kunst Bewegung schafft
Ein Abend zwischen Klang, digitalen Welten und neuen Perspektiven im Volkstheater
Mit Flow into 2025 setzte Kultur 1 am 27. Januar in der Roten Bar und dem Weißen Salon des Volkstheaters ein starkes künstlerisches Signal für das neue Jahr. Das Haus wurde für einen Abend zum vibrierenden Resonanzraum aus Musik, digitaler Kunst und gesellschaftlichem Austausch – ein Jahresauftakt, der nicht nur Programm war, sondern Haltung. Nicht die Zukunft stand im Mittelpunkt, sondern das Jetzt: gelebte Kunst, die den urbanen Raum neu denkt – und öffnet. Für Begegnung, Vielfalt und neue Perspektiven.
Cuartetto Bianco: Musik über Grenzen hinweg
Der musikalische Teil des Abends gehörte dem Cuartetto Bianco – einem Ensemble aus Solisten der Philharmonie Salzburg, das mit feinsinniger Virtuosität und spürbarer Leidenschaft begeisterte.
Kiril Stoyanov (Marimba, Perkussion), Moisés Irajá dos Santos (Violine, Perkussion), Cecilio Perera (Gitarre) und Teodor Ganev (Kontrabass) nahmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch Bulgarien, Brasilien und Mexiko. Unterschiedlichste Klangtraditionen verbanden sich zu einem dichten, rhythmisch komplexen Gewebe – getragen von Präzision, Energie und Leichtigkeit.
Besonders die Kombination aus Marimba und Gitarre verlieh dem Abend eine warme, überraschende Klangfarbe – ein musikalisches Feuerwerk, das Lust auf mehr machte und den Takt für ein neues Jahr vorgab.
Digitale Kunst im Weißen Salon: Realität im neuen Licht
Parallel zum Konzert lud der Weiße Salon zur Auseinandersetzung mit digitaler Kunst ein. Gezeigt wurde Mixed-Reality-Kunst aus der Vdonaukanal-Reihe – ein Projekt, das digitale Werke in reale Stadträume einbettet und dabei neue Ebenen der Wahrnehmung erschließt.
Markus Wintersberger, künstlerischer Leiter des Projekts, führte in das Konzept ein. Mediendesignerin und Künstlerin Catherine Spet betonte: „Unser Ziel ist es, digitale Kunstwerke noch zugänglicher zu machen und neue Formen der Interaktion im urbanen Raum zu ermöglichen.“ Die Verbindung von Technologie, öffentlichem Raum und künstlerischem Ausdruck wurde im Weißen Salon nicht nur sichtbar, sondern spürbar – als Einladung, über Realität, Raum und Kunst neu nachzudenken.
Ein Abend, der bleibt
Flow into 2025 war mehr als ein Auftakt. Es war ein atmosphärisch dichter Abend, der das Zusammenspiel von analogem Klang und digitaler Bildwelt als künstlerischen Dialog inszenierte. Kultur 1 zeigte damit, wie zeitgenössische Kunst Formate überschreiten und Räume verändern kann – präzise, lebendig und mit nachhaltiger Wirkung.







